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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Haas, Stephan [VerfasserIn]   i
 Singer, Manfred V. [VerfasserIn]   i
Titel:Differentialdiagnose und Therapie der akuten Pankreatitis
Paralleltitel:Differential diagnosis and therapy of acute pancreatitis
Verf.angabe:S. Haas, M.V. Singer
E-Jahr:2002
Jahr:December 20, 2012
Umfang:8 S.
Fussnoten:Gesehen am 06.05.2022
Titel Quelle:Enthalten in: Praxis
Ort Quelle:Erlenbach : Aerzteverlag medinfo AG, 1912
Jahr Quelle:2002
Band/Heft Quelle:91(2002), 39 vom: Sept., Seite 1595-1602
ISSN Quelle:1661-8165
Abstract:Die akute Pankreatitis wird in eine interstitielle ödematöse Pankreatitis und eine hämorrhagisch nekrotisierende Pankreatitis eingeteilt, die 80% bzw. 20% der Fälle repräsentieren. 80% aller akuten Pankeatitiden haben eine biliäre bzw. alkoholische Genese, in mehr als 10% der Fälle lässt sich keine eindeutige Ätiologie finden (akute idiopathische Pankreatitis). Die klinischen Beschwerden sind wenig spezifisch, so dass eine grosse Zahl von anderen abdominellen und extraabdominellen Erkrankungen in die Differentialdiagnose eingeschlossen werden muss. Die Diagnosesicherung erfolgt auf der Basis der klinischen Untersuchung sowie der laborchemischen und bildgebenden Diagnostik. Zu beachten ist, dass selbst bei fehlenden abdominellen Beschwerden und normwertiger Amylase- und Lipasewerte eine manifeste Pankreatitis vorliegen kann. Der Übergang in eine schwere Verlaufsform ist durch einen steilen Anstieg der Mortalitätsrate charakterisiert, so dass engmaschige Kontrollen erforderlich sind, um frühzeitig eine Identifikation dieser Hochrisikogruppe zu ermöglichen, wobei Prognoseindizes wie der Ranson-, Glasgow- und APACHE-II-Score hinzugezogen werden können. Zusätzlich stehen neue Laborparameter mit hoher prädiktiver Aussagekraft zur Verfügung. Bei einer sterilen nekrotischen Pankreatitis ist eine Antibiotikaprophylaxe indiziert, während die infizierte Nekrose eine Nekrosektomie und Lavage erfordert, die operativ oder entsprechend neueren Strategien auch endoskopisch durchgeführt werden können. Als wichtige Komplikationen gelten neben dem akuten Nierenversagen und der respiratorischen Insuffizienz die Pankreaspseudozyste und der Pankreasabszess. Die biliäre Pankreatitis nimmt eine Sonderstellung ein, da beim Nachweis eines inkarzerierten Gallensteins in der Papilla Vateri umgehend eine ERCP in Kombination mit einer Steinextraktion und Papillotomie durchzuführen ist. Noch während des gleichen Krankenhausaufenthalts sollte die elektive laparoskopische Cholezystektomie erfolgen.
DOI:doi:10.1024/0369-8394.91.39.1595
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext: https://doi.org/10.1024/0369-8394.91.39.1595
 Volltext: https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/0369-8394.91.39.1595
 DOI: https://doi.org/10.1024/0369-8394.91.39.1595
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
Sach-SW:Ätiologie
 Diagnose
 diagnosis differential
 Differentialdiagnose
 Intensivbehandlung
 intensive care
 Komplikationen
 Mortalität
 pancreatitis/complications
 pancreatitis/diagnosis
 pancreatitis/etiology
 pancreatitis/mortality
 pancreatitis/therapy
 Pankreatitis
 Therapie
K10plus-PPN:1801076154
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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