Die SS-Division "Totenkopf" in der Kameradenliteratur nach 1945 zwischen Kriegserinnerungen, Apologetik und Wahrheit

• Verfasst von: Mahir, Lukas [VerfasserIn]
• Titel: Die SS-Division "Totenkopf" in der Kameradenliteratur nach 1945 zwischen Kriegserinnerungen, Apologetik und Wahrheit
• Mitwirkende: Seiderer, Georg [AkademischeR BetreuerIn]
• Verf.angabe: Lukas Mahir ; Betreuer: Georg Seiderer
• Verlagsort: Erlangen
• Verlag: FAU University Press
• Jahr: 2024
• Umfang: 1 Online-Ressource (ii, 146 Seiten)
• Gesamttitel/Reihe: Ausgezeichnete Abschlussarbeiten der Erlanger Geschichtswissenschaft ; Band 13
• Fussnoten: Leicht überarbeitete Version der Bachelorarbeit. - Vorwort
• Hochschulschrift: Bachelorarbeit, Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 2021
• ISBN: 978-3-96147-738-8
• DOI: doi:10.25593/978-3-96147-738-8
• URN: urn:nbn:de:101:1-2409101409041.512942847697
• Datenträger: Online-Ressource
• Dokumenttyp: Hochschulschrift
• Sprache: ger
• Bibliogr. Hinweis: Erscheint auch als : Druck-Ausgabe: Mahir, Lukas: Die SS-Division "Totenkopf" in der Kameradenliteratur nach 1945 zwischen Kriegserinnerungen, Apologetik und Wahrheit. - Erlangen : FAU University Press, 2024. - i, 145 Seiten
• Sach-SW: Gewalt, Intoleranz und Verfolgung in der Geschichte
• Sach-SW: Holocaust
• Sach-SW: Invasion, Eroberung und Besetzung
• Sach-SW: Moderne Kriegsführung
• K10plus-PPN: 1905295499
• K10plus-PPN:
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Abstract

Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen vor allem sechs Bücher von ehemaligen Angehörigen der SS-Division „Totenkopf“, einem militärischen Großverband der Waffen-SS. Diese Erinnerungswerke, in denen die ehemaligen Mitglieder dieser Division ihre Erlebnisse auf Papier brachten, sind zwischen 2000 und 2016 erschienen und können als Teil der Nachkriegserinnerungsliteratur betrachtet werden. Mit der Veröffentlichung ihrer Memoiren haben die ehemaligen Mitglieder der Waffen-SS dazu beigetragen, Geschichtsbilder zu konstruieren, die das eigene Handeln sowie die Waffen-SS apologetisch und verklärend darstellen. Die vorliegende Arbeit untersucht diese Memoiren im Hinblick auf Erinnerungskonstruktionen, apologetische oder wahrheitsgemäße Argumentationen. Dabei werden die Schilderungen über den KZ-Wachdienst, die Ausbildung zum SS-Soldaten sowie die Kampfeinsätze bis 1942 kritisch analysiert und auf Konstruktionsmuster geprüft. In einem zweiten Teil der Arbeit werden dann die verschiedenen Rahmen- und Distributionsbedingungen der Erinnerungsliteratur näher beleuchtet. Hier stehen die Verlage, die die Memoiren der ehemaligen Mitglieder der Waffen-SS veröffentlicht haben, im Zentrum. Neben der generellen Nähe zum rechten politischen Spektrum sind die Herausgeber auch im Kontext rechtsradikaler und neonazistischer Netzwerke zu verorten.

Abstract

The focus of this study primarily revolves around six books authored by former members of the SS Division "Totenkopf," a major military unit of the Waffen-SS. These memoirs, where former members of this division documented their experiences on paper, were published between 2000 and 2016 and can be considered part of post-war memory literature. Through the publication of their memoirs, former members of the Waffen-SS contributed to constructing historical narratives that portray their own actions and the Waffen-SS in apologetic and idealized terms. This study examines these memoirs with regard to constructions of memory, apologetic or truthful arguments. Descriptions of activities such as concentration camp guard duty, SS soldier training, and combat operations until 1942 are critically analyzed and evaluated for patterns of construction. In the second part of the study, various frameworks and distribution conditions of memory literature are further examined. Here, the focus is on the publishers who have released the memoirs of former members of the Waffen-SS. In addition to their general proximity to the far-right political spectrum, these publishers can also be situated within the context of far-right and neo-Nazi networks.