Ethnomathematik

• Verfasst von: Gerdes, Paulus
• Titel: Ethnomathematik
• Titelzusatz: dargestellt am Beispiel der Sona-Geometrie
• Verf.angabe: Paulus Gerdes
• Verlagsort: Heidelberg ; Berlin ; Oxford
• Verlag: Spektrum, Akad. Verl.
• Jahr: 1997
• Umfang: 433 S.
• Illustrationen: Ill.
• Fussnoten: Literaturverz. S. 409 - 428
• ISBN: 3-8274-0201-8
• ISBN: 978-3-8274-0201-1
• Schlagwörter: (s)Tschokwe / (s)Ethnomathematik / (s)Graphentheorie
• Dokumenttyp: Lehrbuch
• Sprache: ger
• Altbestandsnotation: SysK: Math H 020
• RVK-Notation: SM 609
• RVK-Notation: SK 990
• RVK-Notation: SG 500
• K10plus-PPN: 27961280X

Abstract

Im allgemeinen geht man davon aus, daß die in unserer westlichen Welt betriebene Mathematik als eine schon immer dagewesene, von der Lebensform ihrer Betreiber unabhängige Form des Wissens zu betrachten ist. Die Ethnomathematik, eine junge Wissenschaft, betrachtet die Entstehung von Mathematik und ihren Unterricht vor dem Hintergrund des soziologischen und kulturellen Umfeldes einer jeweilgen Gesellschaft. Ausgehend von der Analyse, Rekonstruktion und mathematischen Exploration bestimmter geometrischer Überlieferungen einer afrikanischen Volksgruppe erhält der Leser ein Bild vom ethnisch bedingten, von Kultur, Tradition, Religion und vielen anderen Komponenten beeinflußten Zugang zur Mathematik, was sowohl die eurozentrierte Sicht der Mathematikgeschichte erheblich auflockert als auch wichtige Ergebnisse für die didaktische Komponente der Mathematik mit sich bringt. Ein interessanter Beitrag zu diesem neuen Zweig der Mathematikforschung, zu deren Hauptvertretern der Autor gehört. (3) (Heidi Debschütz)